Die Kursteilnehmer treffen sich um 10:30 Uhr
in der Lithographiewerkstatt im Museum.
Nach einer theoretischen Einführung beginnt die "harte Arbeit"
mit dem Stein.
Erste Arbeitsschritte:
Das alte Motiv muss entfernt werden. Unter Hinzugabe des unterschiedlich gekörnten Schleifsandes werden zwei Steine in gleichmäßigen Achterbewegungen abgeschliffen.
Ist die Zeichnung komplett verschwunden prüfe ich den Planschliff.
Es folgt der kreative Teil, die Steine können nun bezeichnet werden.
Mit fetthaltiger Kreide oder Tusche wird direkt auf dem Stein gestaltet.
Zweite Arbeitsschritte
Die "chemische Druckrerei", diesen Begriff prägte Alois Sennefelder als er die Lithografie erfand und beschreibt im Wesentlichen das Prinzip, dass
Fett und Wasser sich gegenseitig abstossen.
Die Steine werden für den Druck präpariert, es wird geätzt und verstärkt,
die Zeichnung verschwindet und wird wieder sichtbar.
Der Druck
Auf der Reiberpresse wird der Stein mit Druckfarbe eingewalzt und muss während des ganzen Druckvorganges mit Wasser feucht gehalten werden.
Die ersten Andrucke erscheinen meistens noch blass, doch nach und nach baut sich der Druck auf und erreicht schliesslich den gewünschten Tonwert.
Interessante Ergebnisse liefern auch das experimentelle Drucken auf unterschiedlichen Papieren, wie zB. Zeitungen oder farbige Tapeten.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.